FADE

home edition


Die im Herbst 2019 → im Humboldt-Carrè Berlin gezeigte Installation ist jetzt in einem neuen, virtuellen Raum erlebbar.


Sie sind herzlich eingeladen, jederzeit diesen Raum zu besuchen und so Ihr Zuhause um einen neuen Kunstraum zu erweitern. Der Eintritt ist frei.


Alles was Sie dafür brauchen, sind ein Smartphone und eine dazu passende »Brille«. Eine gute Auswahl an Brillen für Smartphones mit Displays bis 6" finden Sie z.B. bei www.conrad.de:

→ Renkforce RF-VR1

→ Google Cardboard

→ Caliber Audio Technology VR001

→ Celexon Economy VRG 1

→ Celexon Expert VRG 3


Brillen für Smartphones mit Displays über 6"

finden Sie z.B. bei:

→ VR Primus GmbH

→ Hi-Shock Innovative 3D Technologies e.K.

 

Abbildung: Renkforce RF.VR1 / iPhone © Conrad Electronic

Abbildung: Renkforce RF.VR1 © Conrad Electronic

Das FADE wird über die Videoplattform VIMEO abgespielt. Datenschutzerklärung VIMEO.


Sie können das FADE direkt mit einem Klick auf den unten abgebildeten QR-Code starten. Um den Link an Ihr Smartphone zu übergeben, scannen Sie einfach den QR-Code mit Ihrem Smartphone.


Nachdem das FADE gestartet ist, können Sie ganz in Ruhe Ihr Smartphone in die Brille einsetzen, denn ein FADE hat weder Anfang noch Ende.


Um in Ihrem virtuellen Kunstraum nicht von Anrufen und eingeblendeten Nachrichten gestört zu werden, schalten Sie Ihr Smartphone am besten auf »Ruhemodus« (Android) bzw. »Nicht stören« (iOS).


Um zu verhindern, das sich Ihr Smartphone während der Betrachtung abschaltet oder abdunkelt, schalten Sie in den Einstellungen Ihres Geräts die automatische Sperre vorübergehend ab.

Jakob Kupfer FADE

Kunst aus Licht und Zeit



Gegenstandslosigkeit und permanenter Wandel sind wesentliche Merkmale des Lichts und prägen Jakob Kupfers Werk. Seine Arbeiten wirken wie ein Resonanzraum, in dem wir erleben können, was mit unserer Wahrnehmung geschieht, sobald wir uns auf den reinen Lichtfluss ohne erklärende Konturen einlassen. Sie laden ein innezuhalten, aktiv wahrzunehmen und sich selbst beim Wahrnehmen zu beobachten.


Als Quantenobjekt betrachtet, vereint Licht Eigenschaften von Welle und Teilchen, ohne das eine oder das andere zu sein. In gleicher Weise kann Kunst aus Licht zugleich raum- und zeitbasiert sein. Doch wie und womit nehmen wir Zeit wahr? Zieht der ewige Fluss der Zeit an uns vorbei oder ist sie ein unendlicher Raum, durch den wir uns bewegen? Vergeht Zeit? Oder entsteht sie unablässig und bildet Augenblicke scheinbarer Gegenwart? Wie gehen wir mit dem flüchtigen Moment um, in dem Zeit entsteht und sich wandelt? Dem Moment, der kaum entstanden, schon wieder Vergangenheit ist und Erinnerung wird? Kann man Zeit verlieren oder kann man sie nur verpassen?


Jakob Kupfers FADES thematisieren Zeit nicht nur formal – im Sinne zeitbasierter Kunst –, sondern auch inhaltlich und rezeptiv: Der erste Eindruck eines gerahmten, stabilen Bildes verliert sich im nächsten Augenblick. Doch auch der Versuch, der Verwandlung zu folgen, scheitert. Sie ist so subtil, dass immer nur das veränderte Bild, nicht aber die Veränderung selbst wahrnehmbar scheint. Die Fülle der Bilder, die dabei im Werk wie in den Betrachtenden entstehen, lässt Vergänglichkeit als Gewinn erleben und den Wert wiederentdecken, der darin liegt, sich Zeit zu nehmen, etwas Einmaliges, weil Temporäres zu genießen.


»Was wir nicht erkennen können,

dürfen wir uns neu erdenken.

Wo wir nicht mehr verstehen müssen,

beginnt der Freiraum der Phantasie«.





Jakob Kupfer wird vertreten von der mianki.Gallery, Berlin

www.mianki.com

www.jakobkupfer.com

© Jakob Kupfer · Datenschutzerklärung · Impressum · Kontakt